Durch feinsinnige Eingriffe in die Substanz des ehemaligen Bahnwasserturmes gelingt es, einen Kulturort zu schaffen, der zeitgenössische kreative Arbeitswelten mit dem authentischen Charme eines Eisenbahngebäudes verbindet. Im Ostflügel befinden sich auf drei Etagen die Büroräume der Architekten der AAg, im Westflügel hat der Heidelberger Verein für zeitgenössische Musik KlangForum seine Geschäftsstelle und diverse Proberäume eingerichtet. Diese stehen gleichzeitig als Seminar- und Veranstaltungsräume unter der Marke TANKTURM zur Verfügung.

(FOTO: THOMAS OTT)

Sämtliche Fenster des zentralen, 30 Meter hohen, quadratischen Turmbaus sowie der zweigeschossigen Anbauten im Osten und Westen wurden von einem Schreiner neu eingeglast – ein großes Unterfangen bei 996 Sprossenfenstern. Die nicht mehr nutzbaren Fenstergriffe musste ersetzt werden.
Um auch der Öffentlichkeit einen Zugang zu diesem außergewöhnlichen Gebäude zu ermöglichen, haben die Architekt:innen ein Nutzungskonzept für die Räume entwickelt, die nicht von ihrem Team gebraucht werden.

Tankturm

Ort:
Heidelberg, Deutschland

Objektart:
Office

Architekt:
AAg LoebnerSchäferWeber, Heidelberg

Umsetzung:
2015

Bei vielen Fenstern konnten die alten Beschläge weiterverwendet werden und werden nun ergänzt durch neue T-förmige Randi 1775 Fenstergriffe. Zur Wärmedämmung wurden vor den alten Sprossenfenstern flächenbündig neue größere Fenster mit Vorsatzschale eingelassen. Der minimalistische gebogene Randi-Line 1703 Fenstergriff war in Funktion und reduzierter Gestaltung die erste Wahl. Um sich bei den neuen Türen ohne besondere Sicherheitsanforderungen wieder an der architektonischen Schlichtheit zu orientieren, wurden kleine Randi-Line 1028 Türdrücker verwendet. Das Konzept der Reduktion wird hier durch die Kombination des Randi-Line 1202 Langschilds ohne Schlüsselausfräsung sichtbar.

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